Neuwaldbildung darf nicht Pflanzung neuer Nadelbaummonokuluturen bedeuten, sondern Laubwälder mit standortheimischen Bäumen.
Das Kohlenstoffsenkenpotential älterer Wälder ist besonders hoch, und es wirkt sofort und nicht erst, wie die Neuanpflanzungen, in 20 Jahren oder später. Hinzu kommt, dass eine Auswirkung des Klimawandels bereits ist, dass neu gepflanzte Bäume im Laufe ihres Lebens weniger CO2 speichern, da es infolge schnelleren Wachstums kürzer ist (https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klimawandel-schnell-wachsende-baeume-sterben-frueher-a-1268054.html). Der Schutz existierender Laubwälder, der Erhalt alter Bäume mit ihrem hohen Holzzuwachs hat daher eine größere Klimaschutzwirkung als Neuwaldbildung.
Auch der Boden in älteren Wäldern hat ein höheres Kohlenstoffsenkenpotential als landwirtschaftlich genutzte Böden, auf denen Wald neu gepflanzt wird. Ihr Schutz (auch vor Verdichtung durch Forstmaschinen) wirkt daher auch mehr als Entwicklung neuer Waldböden aus Böden mit extremem Stickstoffüberschuss.
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